Perspektiven schaffen!
Demo am 27.04.2017 um 15.00 Uhr Luisenstraße Ecke Elisenstraße (S-/U-Bahn Hauptbahnhof)
Abschlusskundgebung: 16.30 Uhr Geschwister-Scholl-Platz LMU (U-Bahn: Universität).
Immer weniger geflüchtete Schüler*innen in Bayern bekommen eine Chance auf berufliche Beteiligung. Alle Schüler*innen haben Träume. Sie wünschen sich die Chance auf ein selbstbestimmtes Leben nach dem Schulabschluss und eine Perspektive für ihre Zukunft.
Wir sagen: Miteinander lernen, füreinander einstehen!
#MiteinanderFüreinander
Deshalb organisieren wir gemeinsam mit der der SMV der Berufsschule zur Berufsintegration und den Schüler*innen der Berufsintegrationsklassen (BIK), der Stadtschüler*innenvertretung und dem Kreisjugendring München eine Demonstration von jungen Menschen für junge Menschen, egal woher sie kommen!
Kommt zur Demo und verbreitet unsere Facebook-Veranstaltung!
Die bayerische Auslegung des Integrationsgesetzes: Darum demonstrieren wir!
In Bayern werden junge Geflüchtete durch den Besuch einer sogenannten Berufsintegrationsklasse (BIK) auf das Leben in Deutschland vorbereitet. Hier lernen sie nicht nur Deutsch, sondern erhalten durch berufliche Orientierung und Betriebspraktika eine realistische Chance auf dem Arbeitsmarkt. Das neue Integrationsgesetz sichert Geflüchteten mit einen Ausbildungsplatz ein 5-jähriges Bleiberecht (3+2 Regelung) zu. Die bayrische Regierung legt das Gesetz so aus, dass nur wenige Geflüchtete davon profitieren. Wir fordern:
- das Recht auf Arbeit und Ausbildung für alle Schülerinnen und Schüler
- die Anwendung der 3+2 Regelung des bundesweiten Integrationsgesetzes unabhängig vom Herkunftsland
- keine Abschiebung während Schule und Ausbildung
Das sagen junge Geflüchtete!
Viele von uns gehen einer perspektivlosen Zukunft entgegen. Obwohl wir alles tun, um uns zu integrieren, dürfen wir nach der Schule nicht arbeiten und trotz unterzeichneter Ausbildungsverträge keine Ausbildung antreten. Wir wollen unseren Beitrag leisten, dürfen es aber nicht.
Während in Bayern viele Ausbildungsplätze unbesetzt bleiben, erwartet man von uns, dass wir tatenlos in Sammelunterkünften sitzen und jahrelang auf die asylrechtliche Entscheidung warten. Der Schulbesuch und eine Berufsausbildung sind für uns eine wichtige Chance, einen gesellschaftlichen Beitrag zu leisten. Wir wollen keine Almosen empfangen, sondern – wie alle SchülerInnen – unsere Zukunft gestalten dürfen.
